Eine meiner letzten Anschaffungen im Jahr 2012 war ein Pyrolysekocher. Nachdem ich einige Experimente mit Konservendosen probiert hatte, entschloss ich mich einen "Sampada" Pyrolysekocher (produziert in Indien) anzuschaffen. Mit diesem experimentierte ich einige Tage herum um optimale Füllmengen, Brennmaterial, Feuchte des Brenngutes und Brenndauer zu ermitteln.
Es war ja auf jeden Fall geplant, so viel Biokohle wie möglich zu produzieren und dabei noch sinnvoll die Flammen des Holzgases zu nutzen, um z.B. Kartoffeln zu garen und Brauchwasser zu erhitzen, welches dann in einem Isoliergefäss gespeichert werden sollte. Die Pflanzkohle wird ja nach Impfung mit EM- zur Produktion von Terra Preta verwendet.
Ich hatte anfänglich nicht genug trockene Äste zur Verfügung. Darum füllte ich die Brennkammer halb mit herkömmlichen Holzpelets auf, um dann mit beginnender Pyrolyse ständig feuchte Astabschnitte (Baumschnitt) mit einer Restfeuchtigkeit von ca. 50% nachzulegen. Im Nachfolgenden Video sieht man sehr gut, wie das entstehende Holzgas noch unverbrannt unter den Flammen sichtbar ist. Die Verbrennung ist völlig rauch- und geruchslos.
Im schwarzen Topf befanden sich 5l Wasser, welches in 15min zum Sieden gebracht wurde.
Nächstes Experiment:
ein alter "Einwecktopf" wurde mit Holzabschnitten befüllte und auf dem "Sampada-Kocher" zur "Pyrolisation" gebracht. Das sichtbare Rauchgas sollte aber unbedingt durch ein aufgebrachtes Rohr in der der "Thermometer-Öffnung" des Deckels zum Abbrand gebracht werden.
Fazit.:
ein richtig durchdachter Pyrolysekocher ist eine Anschaffung wert.
Im Hinterkopf habe ich z.B. den Austausch des "Rocketstove-Boiler" Unterbaus durch einen geigneten "Pyrolysekocher".
An kühlen Herbstagen dient ein Pyrolysekocher auch als rauchfreier Terrassen- Gartenofen.
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