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Freitag, 19. Juni 2009

Zeit zum dengeln


Heute war Dengeltag .http://de.wikipedia.org/wiki/Dengeln
Die Sense benötigte dringend eine Überholung. Im letzten Jahr habe ich einen alten Dengelstock aufgetrieben. Es ist wohl noch ein Modell aus der "Kaiserzeit". Verfügt er doch über eine Prägung mit einem Kopf von "Bismark" und darunter "Gusseisen". Den dazu passenden Dengelhammer habe bei Entrümpelungsarbeiten unter den Dielen im Speicher gefunden. Dengeln habe ich noch von meinem Großvater gelernt. Den Umgang mit Sense und Sichel auch.

1 Kommentar:

  1. Lieber Rüdiger,

    die Geschichte des Amboss ist sehr lang und war füher ein wahrlich körperlich anstrengendes Verfahren in der Herstellung.Er bestand aus mehreren Einzelteilen die im Feuer mit Feuerschweißung zusammengebracht wurde, oben kam eine härtbare Stahlplatte drauf auch diese wurde mittels feuerverschweißung aufgebracht, nach meinem Wissenstand gab es Ambosse mit über 500kg Gewicht, um dort ein Stahlplatte wie beschrieben aufzubringen waren bis mzu 8 Gesellen notwendig, die gleichzeitig die Platte feuerverschweißten. Erst um 1950 kamen die Ersten aus einem Stück, soweit ich es weiß. Warum bei dir Bismarck draufsteht, zu den Zeiten des alten Bismarck´s entwickelten einige große Industriebetriebe Standarts insbesondere für die Fertigung, so nahm man altbewährtes und ergänzte dies. Man brauchte viele transportable Schmiedewerkzeuge im Schiffsbau zum Beispiel zum nacharbeiten für Nieten. Im Zuge dieses Standarts wurden einige mit dem Namen des Reichskanzlers ausgezeichnet. Wie lange dies noch Anwendung fand ist mir nicht bekannt.
    Es gibt sogar den Amboss als Musikinstument und es wurden sogar extra Kommpositionen geschrieben. Also beim nächsten dängeln auf den Rythmus achten und ein flottes Liedchen pfeifen.

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