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Samstag, 23. Juni 2012

Terra Preta

Nachdem bei mir in den letzten 9 Jahren die Dürrezeiten zugenommen haben und die enormen Kompostmengen zur Bodenverbesserung nicht so schnell und dazu auch anhaltend produziert werden können, bin ich nun letztendlich bei "Terra Preta" gelandet. Einige von euch Lesern arbeiten eventuell schon selbst damit. Ergänzend dazu landet man(n) dann auch gleich bei den "EM"-effektive Mikroorganismen.

Das bedeutete für mich nun weg vom normalen Küchen-Kompost-Management und her mit Küchen-Bokashi. Hier werden nun die Küchenabfälle mithilfe von EM fermentiert. Erste Erfolge mit der Düngung meiner Obstbäume sind erfolgreich zu sehen. Dieses hat auf keinen Fall etwas mit Esotherik zu tun, wie manche Zeitgenossen behaupten.

Der nächste Schritt war es meine Komposttoilette umzubauen, so das ich die Fäkalien darin unter Luftabschluss fermentieren kann. Dies bedeutete nach Ausbau des Lüfters - die Verschliessung sämtlicher übriggebliebener Öffnungen.

Nach Benutzung der Toilette werden nun die Fäkalien mit einem Gemisch von Holzkohle, Zeolith und EM abgedeckt. Daraus entsteht dann nach weiterer Lagerung, in wenigen Monaten feine Schwarzerde. Dieses Streu gibt es als Fertigmischung, lässt sich aber auch bei eigener Holzkohleproduktion (Grill, Lagerfeuer,Pyro-Kocher), Mischung mit Gesteinsmehl und besprühen mit EMa, selbst herstellen.

Der Einsatz der umgebauten Toilette zeigte dann nach zwei Tagen den ersten Schwachpunkt. Bedingt durch die Luftdichtigkeit entsteht Kondenswasser, wie sonst nur an Wintertagen. Dadurch rostete der Tragegriff des Fäkalbehälters recht rasch. DieserTragegriff  war eine billige "Eisenbastelei", die ich  nun durch den Selbstbau eines verwitterungsfreien "Modells" verwirklichte. Dazu benutzte ich Flach-Alu-Streifen mit einem Bambus-Stab und VA-Schrauben. Der Bambusstab war ein Abfallstück eines Duschvorlegers.




Wer sich mit dem Thema EM und Terra Preta befassen möchte:









Übrigens hatte ich die entstandene Flüssgkeit, die im Bokashi bei der Fermentation entsteht, in meinen Teich geschüttet. Die Algen haben sich nach ca. vier Wochen abgebaut. In der Vergangenheit hatte ich immer wieder heftige Algenprobleme, da ich kaum eine Beschattung habe (Schilf ist noch zu niedrig). Noch mehr Pflanzen im Teich wollte ich nicht einsetzen. Nun bleibt das Wasser klar. Sollten sich die Algen erneut bilden, freuen sich die "EMs" auf ihre Mahlzeit.

1 Kommentar:

  1. nun lieber rüdiger,

    dieses mittel kenne ich schon seit einigen jahren, auch ich habe einen gartenteich damit gerettet nachdem mir eine freundin davon rezählte das es bei ihr geklappt hat!

    neu sind einige andere dinge die ich hier auf deiner seite lernen durfte, wie z.b. die umgebaute komposttoilette! jepp! danke!!

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