Ein Vorbild für urbanes gärtnern

Hier wieder ein Bericht von der Familie "Dervaes" aus den USA.

Buchtipp

Da ja langsam die "besinnliche Jahreszeit" beginnt, werde ich vermehrt Buchempfehlen aus meiner umfangreichen Büchersammlung einstellen. Ein Klassiker der einfachen Lebensweise ist hier auch "Walden" von Henry David Thoreau. Es ist meiner Meinung nach aber nicht ganz einfach zu lesen.

Arbeit

Heute hatte ich noch einen Lohnauftrag und zwar musste ich einen alten Birnenbaum fällen, der leider am absterben war. Einige Teile des Stammes kann ich eventuell für irgendwelche "künstlerischen Dinge" verwenden, der Rest wurde entsorgt.

Feierabend

Heute hatte ich "Lohnarbeit", bei der es einige Bäume einzukürzen galt, eine Feuerdornhecke gestutzt werden musste und die üblichen herbstlichen Gartenaufräumarbeiten. Dabei habe ich größtenteils handbetriebene Werkzeuge, wie z. B. Bügelsäge, Beil und Heckenschere benutzt.
Jetzt nur noch ab unter die Dusche, die Hunderunde drehen, dann relaxen, etwas in diesem interessanten Skizzenbuch blättern und Anregungen holen.

Heilpflanzen

Da ich mich ja immer wieder mit Heilpflanzen und Wildkräuter beschäftige und diese auch verarbeite nun ein Buchtipp aus "meinem Regal" über "Hildegard von Bingen". Jetzt gibt es ja sogar aktuell einen Kinofilm über ihr Leben. Über manche Heilkraft der Pflanzen wird ja seitens der Ärzteschaft oft gelächelt, aber auf wundersame Weise wirkt diese Medizin aus dem "Garten der Natur" doch.

Link

Gerne schaue ich auch in ein alaskanische Selbstversorger-Forum. Hier gibt es für Leute, die in kälteren Klimazonen leben auch viele Anregungen. Nach den ersten Jahren hier in den Vogesen konnte ich viele Gemeinsamkeiten mit den klimatischen Verhältnissen in Alaska entdecken. So ist z.B. der Ofen auch neun Monate in Betrieb, die Vegetationsphase ist recht kurz, etc.

http://www.frontierfreedom.com/phpBB2/index.php

Buchtipp

Da ich in den nächsten Tagen einiges an Gemüse "einwecken" möchte, habe ich mal wieder in das gute alte "Weck-Einkochbuch" geschaut. Dieses Buch ist auch gerade für die Einsteiger ins "Selbstversoger-Leben" ideal, die auf der Suche nach alternativen Konservierungsmethoden sind.

Küchengerät

Da ich Besuch zur Kaffeezeit bekam, bereitete ich für den mitgebrachten Apfelkuchen kurz noch Sahne. Für die Zubereitung benutzte ich wie immer ein altes Küchengerät, welches schon meiner Mutter benutzt hat. Es ist das klassische "Rührfix". ursprünglich hatte ich die noch ältere Ausführung mit Glasgefäss, leider ist mir dieses schon vor Jahren zerbrochen.
Es gibt zwar inzwischen auch ein Nachbau, nur hat dieses ein Rührwerk aus Kunsstoff und macht einen recht "billigen" Eindruck".

Löcher

Gestern hatte ich eine große Anzahl von aufgegrabenen Wühlmausgängen auf meiner Wiese entdeckt. Ich hatte natürlich "Lyla" in Verdacht, da sie gerne auf Mausjagd geht. Heute morgen nun, war über Nacht die Anzahl der "Löcher" doppelt so groß. Es war also nicht "Lyla", sondern ein Fuchs, soweit ich es an der Losung erkennen konnte. In all den Jahren hatte ich es noch nie, daß ein Fuchs die doch zahlreichen Wühlmausgänge bejagen wollte.

Und ein weiterer Link aus "Amiland"

Greywater Guerrillas
Für eine nachhaltige Lebensweise mit vielen Anregungen für z.B. Komposttoiletten.

Buchtipp

Da ich heute u.a. meine Komposter gepflegt habe, erinnerte ich mich auch wieder an ein wichtiges Buch, indem z.B. ein Kompostheizung für Gewächshäuser enthalten ist, Gründüngung, Mulch, etc.
Vielleicht gerade für den "Neueinsteiger" ein ideales Lehrbuch.

"Das Kompostbuch für Jedermann" von Paul Seitz.

Ich glaube dieses ist auch nur noch gebraucht erhältlich.

Spender

Aktueller Stand der Spendenaktion: 16 Spender

Langsam benötige ich doch dieses Spendenbarometer.

Arbeiten

Nach anfänglich nebeligen 7°C, wurde es doch wieder ein sonniger Tag. Es reichte zwar nicht mehr zum erhitzen des Solarsacks, aber es geht bei kleinem Geschirr ja auch mit lauwarmem Wasser.
Zwischen den normal anfallenden Arbeiten habe ich dann noch einige Kg Äpfel, die ich auf wundersame Weise bekam, im Dampfentsafter zu Apfelsaft verarbeitet. Nun ist genug "Obst in Flaschen" vorhanden, um die Winterzeit zu überbrücken.

Antworten

Zu meinem "Gewächshausbeitrag" kamen einige Fragen per Mail, die ich hier nun beantworten möchte.

Die Wasserkanister speichern erst mal die Tagestemperaturen (Sonne wäre ideal), genauso wie die Bodenplatten und geben sie dann langsam wieder an die Umgebungsluft ab.

Ein Thermokomposter gibt seine Wärme auch an die Luft ab und hält somit das Gewächshaus auch frostfrei.

Zum beheizten Hühnergewächshaus zwei Links, die dieses ausführlich erklären:

Link1

Link2

Material-Spenden

Gerade fand ich in meinem Spam-Ordner zwei Mails von letzter Woche. Es wurden mir Luftpolster- und Gitterfolie angeboten. Man(n) sollte halt schon täglich in diesen Ordner schauen. Nun kann das defekte Gewächshausdach (Hagelschaden)mit der Gitterfolie repariert- und gleichzeitig mit der Luftpolsterfolie gegen Kälte isoliert werden. Somit kann das Gewächshaus auch im Winter betrieben werden. Als Wärmespeicher habe ich ja 2x20L Wasserkanister mit Frostschutz/ Wassergemisch. Ein paar Grablichter halten dann die Temperaturen in einem erträglichen Bereich. Eventuell baue ich mir aus einer blauen Tonne auch noch einen Komposter für den Inhalt der Komposttoilette. Dann habe ich auf jeden Fall ein Sicherheitspolster für extreme Minus-Temperaturen. Mein Traum wäre ja ein "Hühnerbeheiztes Gewächshaus". Irgendwann wird dieses auf jeden Fall auch stehen.

Der nächste Lesetipp

zum Feierabend. "Das praktische Survivalmagazin" ist eine kleine Heftserie, die sich mit nützlichem Wissen aus alten Tagen, nicht nur an den "Selbstversorger" wendet. Es gibt in dieser Reihe, Rezepte und Tipps für alle Lebenslagen. Die Einzelhefte sind zu kleinem Preis erhältlich.
Ich persönlich finde diese Heft-Reihe gut, da der Auto "Manuel Baetz" sich die Mühe gemacht hat, altes und zum Teil vergessenes Wissen aus alten Büchern, zu sammeln und wieder zu veröffentlichen.

z.B.

Arbeiten

Heute habe ich die zwei Pergolen repariert. An einigen Stellen waren neue Schrauben anzubringen. Die benötigten Löcher für die Schlüsselschrauben wurden mit der Bohrhandwinde angebracht. Auch dieses Werkzeug ist ein wichtiger Teil meines angestrebten "Selbstversorgerlebens".
Schon als Kind habe ich damit Löcher in mein selbstgebautes Spielzeug gebohrt.

Übrigens war es heute so ein sonniger Tag, daß ich mein Geschirr wieder mit heissem Wasser aus dem "Solarsack" spülen kann. Eigentlich wollte ich ihn ja für dieses Jahr schon "einmotten".

Buchtipp - Leben in der Wildnis

Für die Leser unter uns, die sich für eine einfachere Lebensart entschieden haben, oder eventuell vorhaben mit der Selbstversorgung anzufangen, ein recht praktisches Taschenbuch, welches es leider nur noch gebraucht zu kaufen gibt. Man(n) muß nicht unbedingt in der "Wildnis" leben um die praktischen Tips und Rezepte in die Praxis umzusetzen.

Arbeiten

Heute war neben den herbstlichen Gartenarbeiten auch etwas Hausarbeit angesagt. Die Böden und Teppiche bedurften einer Reinigung. Dabei finden wieder altbewährte Haushaltshelfer aus der Vergangenheit ihre Verwendung. Der "Leifheit Regulus" und ein Teppichklopfer sind dabei die idealen Geräte, wobei ich beim Teppichklopfer, der noch aus dem Besitz meiner Mutter stammt manch unangenehme Erinnerung habe. Gab es doch damit ab und zu den "Hintern voll". Heute ist so etwas ja undenkbar und da taucht die Frage auf: Gibt es überhaupt in Zeiten von hochmodernen Teppichbürstsaugern noch Teppichklopfer?

Herbstliche Insektentankstelle

Herbstastern

Arbeiten

Heute war Waschtag. Während im Dampfentsafter Brombeeren auf ihre Entsaftung warten, habe ich mit der "Wäsche" begonnen. Dazu weiche ich die Schmutzwäsche in einer Sitzbadewanne ein. Auf dem Waschbrett werden dann die besonders schmutzigen Stellen bearbeitet. Zum Waschen benutze ich zurzeit noch Restbestände eines Waschnusskonzentrates.

Feierabend

Nun habe ich heute alle Wiesenflächen gemäht. Dieses ist immer sehr anstrengend, da ich ja, tierliebend wie ich bin, auf alle Grashüpfer, Grillen, Zikaden, Mistkäfer, Blindschleichen, etc. achte. Ganz wird mir das nicht immer gelingen. Die Achtung vor Lebewesen, fängt aber schon bei den Kleinen an. Nun gibt es ein "Radler" à la Wuehlmausland. Bier mit Holunder /Apfelsaft vermischt. Dann noch die Feierabendrunde mit "Lyla". Nach der Rückehr wird dann gelesen.

Und zwar:

welches mir ein lieber Mensch ausgeliehen hat.

Wahl 2009

Am Sonntag (27.09) sind ja in Deutschland Wahlen. Für die Leute die sich entschieden haben, aus Wahlfrust nicht zur Wahl zu gehen, hier ein paar Infos, wie "Nichtwähler-Stimmen" gewertet werden.

Info:

http://www.aktion-kehrwoche.com/wp/wp-content/uploads/2009/09/Wahlboykott-Alternative-ung%C3%BCltige_Stimme_12.09.2009.pdf

Also geht bitte wählen!! Es gibt genug "Kleine Parteien".

Link

Und gleich noch der nächste Link zum Projekt einer amerikanischen Familie, die aus ihrem Garten ein Selbstversorger-Paradies gestaltet hat. Bei YouTube gibt es auch Videos darüber.

http://www.dervaesgardens.com/

Arbeiten

Heute begann der Tag erst mal wieder etwas später, da es um 6.30 Uhr noch stockdunkel war. Da ich keine Lust habe mit der Stirnlampe versehen, die morgendliche Hunderunde zu laufen und dabei noch den zahlreichen wandernden Wildscheinen zu begegnen, mußte ich auf Tageslicht warten.

Nun wartet der Inhalt der Komposttoilette auf Entleerung in den Thermokomposter.
Danach werde ich, vielleicht zum letzten Mal in diesem Jahr, die Wiesen mähen.

Übrigens ist heute auch der 3. Tag, wo ich ohne Ofen auskomme, da die Aussen- und Innentemperaturen jeweils 18°C betragen. Die Sonne scheint ja auch schon ganz leicht hinter der dichten Wolkendecke.

Fehlender Spendenbarometer

Da meine Internetverbindung durch FUP* ziemlich gedrosselt ist, habe ich bisher noch keinen funktionierenden "Spendenbarometer" finden können. Ich denke aber auch, daß bei der "Spendenflut" die angebrochen ist, auch keine Notwendig besteht, diese grafisch darzustellen. Bisher haben 13 Sponsoren gespendet, oder ihre Spendenbereitschaft angekündigt. Übrigens hatte ich gestern die feste Besucherzahl von 1.200 überschritten.

*http://de.wikipedia.org/wiki/Fair_Use_Policy

Ich werde aber alle Leser über die Weiterentwicklung auf dem "Laufenden" halten.

Mehl und Co.

Heute war ich wieder ergebnislos auf der Suche nach Getreide jeglicher Art. Mit Mehl sieht es auch nicht besser aus. Im Land des Baguettes gibt es anscheinend nur Weizenmehl sonst nichts. So bleibt mir also nichts anderes übrig, als mir dieses Mehl in D zu besorgen.

Links

Ab heute stelle ich für mich interessante Links vor. Vielleicht findet ja auch der eine, oder andere Leser auch Gefallen daran. Die meisten sind allerdings in englischer Sprache, da man glaubt es kaum, uns die Amerikaner in Sachen "Anderer Lebensweise" ein Stück voraus sind. Mit einigen dieser Personen tausche ich mich auch regelmässig aus.

http://www.freewebs.com/simplesolarhomesteading/

Wer sagt, daß mein Hexenhaus klein ist, wird hier eines Besseren belehrt. Ich sage ja schon immer, mehr wie Platz für: Stuhl, Tisch, Bett, Kochgelegenheit und eine Toilette in Reichweite benötigt man(n) doch auch nicht, oder?

Buchtipp

Für die Leser des Forums, die schon in etwas größerem Stil "anders leben", ein leider nur in englischer Sprache erhältliches Buch. Titel "Handy Farm Devices", mit sehr nützlichen Bauanleitungen aus "alten Tagen", aber immer noch aktuell. Einfache Möbel und Gartengeräte sind genauso beschrieben, wie Stalleinrichtungen, etc.

Weitere Arbeiten

Nach der Zubereitung eines Brotteiges für den morgigen Backtag, habe ich noch mit einigen der nutzbaren Haselzweigen, ein paar neue "Zaunlatten" gesteckt. Hierzu flechte ich die Stäbe zwischen dem Stacheldraht durch und fertig ist wieder ein Stück "Staketenzaun". Es wird aber noch ein paar Jahre dauern, bis das komplette Gelände damit versehen ist, da einfach nicht genug geeignetes Haselholz anfällt.

Spendenbarometer

Ich würde ja gerne im Blog über einen "Spendenbarometer", die eingehenden Spenden sichtbar machen. Da mein Internet wegen Überlastung des Satelliten wieder schwächelt, kann ich im Moment im Web keinen suchen, damit ich ihn hier integrieren kann. Sollte also ein freundlicher Leser meines Blogs einen implementierbaren finden (HTML /JAVA), so würde ich mich freuen, wenn er mir einen Link dazu mailt. Vielen Dank im Voraus.

Werkzeug

Eines meiner wichtigsten "Werkzeuge des täglichen Lebens" ist auch meine Kettensäge. Ohne sie wäre ich schon oft verzweifelt. Natürlich möchte ich auch diese noch durch eine Zugsäge /Schrotsäge ablösen, damit ich da unabhängiger von Treibstoff und Ersatzteilen werde und vor allem leiser und geruchloser arbeiten kann.
http://www.feinewerkzeuge.de/onemansaw.html

Arbeiten

Heute habe ich einen der zahlreichen großen, nichttragenden Haselnusssträucher um die Hälfte seines Umfanges reduziert. Wenn er schon keine Nüsse liefert, soll er wenigstens Bau- und Bastelholz liefern. Die neuen Triebe werden dann zukünftig für die Zaunproduktion verwendet, damit ich irgendwann den restlichen Zaun mit Lamellen "Hasendicht" bekomme. Einige der dickeren Hölzer, werde ich nach ausreichender Trocknung zu Untersetzern und Mobilees verarbeiten und mir damit etwas Taschengeld verdienen.

Mittagessen

Der erste Parasol-Pilz dieses Jahres. Darum gibt es heute als Mittagsmahl, Parasol-Schnitzel mit Bratkartoffeln und frischen Kräutern.

Arbeiten

Heute war es mal wieder an der Zeit, den Urin-Tank zu entleeren und den Inhalt auf der Nordweide zu verrieseln. Es ist immer wieder schön zu sehen, wie dieser wertvolle Dünger das einstige Sandfeld, Stück für Stück in fruchtbares Grasland verwandelt.

Danach wird das Gewächshaus entrümpelt. Für die defekte Dachbespannung suche ich ja immer noch nach einer preisgünstigen und haltbaren Alternative, da ich gerne auch in der Winterzeit etwas anbauen möchte. Normale Gewebeplane scheidet schon mal aus, da die nicht einmal 12 Monate, die Witterung übersteht. Die Gitterfolie aus dem Landhandel ist extrem teuer und auch nicht Hagelbeständig. Gerne hätte ich auch noch Luftpolsterfolie um das Gewächshaus etwas zu isolieren, aber leider ist so etwas hier weit und breit nicht zu bekommen.

Wetter

Die Außentemperatur beträgt jetzt aktuell 8°C. Heute ist nun der Ofen schon den 2. Tag an. Ich werde mich wohl wieder daran gewöhnen müssen, daß dieser Zustand bis mindestens Mai nächsten Jahres andauern wird. Natürlich geniesse ich diese Jahreszeit auch, wenn ich abends vor dem Ofen sitzend, beim Schein der Aladdin-Lampe ein Buch lesen kann und an meinem "Yogi-Schokotee" nippe.

Verbissschutz

Heute habe ich einige meiner jungen Pflanzen mit Verbissschutz versehen, da ja komischerweise trotz des umfangreichen Nahrungsangebotes im umliegenden Wald, immer wieder einige Pflanzen zerstört werden. Wenn sie in einigen Jahren groß genug sind, wird der Käfig wieder abgenommen.

Lampionblume

Wenn die Beeren der Lampionblume noch fertigreifen, werden diese mit den restlichen Holunder- und Brombeeren zu Saft verarbeitet.

Die letzten Himbeeren

Während der kurzen Sonnenzeit

Wärme

Nachdem die Sonne heute nur kurze Zeit ihre Wärme gespendet hat, habe ich nun bei 12°C Außentemperatur und 13°C Raumtemperatur, meinen Ofen gestartet. Dabei habe ich die Methode "Von Oben nach Unten" angewendet. Hierbei wird der Kleine Holzstapel im Brennraum von Oben her angezündet. Die Flammen "fressen" sich dann nach Unten durch. Die Verbrennungseigenschaften sollten damit optimiert sein.

Arbeit

Heute bin ich nach der Internet freien Zeit erst mal mit dem schreiben von zahlreichen Emails beschäftigt. Ich bin auch immer wieder freudig überrascht, wie sich die Anzahl der Personen, die einen anderen, nicht so Konsum orientierten Lebensstil führen möchten ständig vergrößert. Solange das Internet noch funktioniert, ist es für uns alle, die wir weltweit verstreut leben einfach uns zu vernetzen und dezentral auszutauschen.
Besonders freut mich da "Annett" in Bayern http://die-ueber-lebens-kuenstlerin.blogspot.com/
und eine junge Familie http://sorgenlos.wordpress.com/about/
die in der letzten Zeit damit angefangen haben.
So wünsche ich ihnen viel Glück mit ihrer Entscheidung, für eine nachhaltigere Lebensweise.

Weitere Bilder

Neue Woche

Einige meiner treusten Leser haben meine Beiträge ja schon vermisst.
Ich war die letzten Tage nicht online, da ich einfach eine kreative Schaffenspause benötigt habe, um meine Gedanken neu zu ordnen und das Projekt "Wühlmausland" weiter führen zu können. Jeder Mensch kommt mal an einen Punkt, wo er sich überlegt ob er wirklich auf dem richtigen Weg ist, oder ob er eine Abzweigung nimmt und eine ganz andere Richtung einschlägt. An diesem Punkt war ich mal wieder. Ich benötigte eine "Luftveränderung" um neue Denkanstösse zu bekommen und neue Kraft zu schöpfen. Diese neue Kraft fand ich im "Friedensgarten" von Bitche, den ich noch einmal aufsuchte um neu aufzutanken. Nachfolgend ein paar Impressionen von diesem Künstlergarten. Dieser Garten ist zwar nichts für "Selbstversorger", aber etwas für das künstlerische Auge und Balsam für die Seele.

Werbung

Ab sofort gibt es keine Google-Ad-Sense Werbung mehr. Habe sie soeben aus dem Blog genommen, da "Google" mir gerade mitgeteilt, daß die erzielten Punkte durch Klicks, ein zu hohes finanzielles Risiko für ihre Werbepartner sein und sie mich gesperrt hätten. Wie auch immer, die zu erzielenden Einnahmen wären sehr gering gewesen. Es war trotzdem ein Versuch, die Selbstversorgerkasse damit etwas aufzubessern. Vielen Dank an Alle, die für kurze Zeit versucht haben mich mit diesen Werbungen zu unterstützen, vielleicht sogar diverse Produkten bei den Firmen erworben haben um das Projekt "Wühlmausland" am Leben zu erhalten.

Dutch Oven

Noch ein Nachtrag zum "Dutch Oven". Dieser "Eisentopf" wird ja jetzt schon seit mehreren hundert Jahren produziert und findet heute noch viele Abnehmer weltweit. Ein Leser hat mir u.a. einen Link zur "Internationalen Dutch Oven Gesellschaft (in. englisch)" geschickt. Dort gibt es auch Rezepte und nützliche Tips für diesen grandiosen langlebigen Gusstopf.

Temporäre Nachbarn

Seit Heute Nachmittag habe ich neue Nachbarn. Es sind zwei Pferde, die alle paar Wochen für kurze Zeit, ein Stück Wiese abweiden.

Brot

So, daß Brot ist fertig gebacken. Der Teig bestand aus: 50g Ansatz vom 5-Minuten Teig, 400g Weizenmehl, 100g Buchweizenmehl, 50g Maismehl und 2 Teelöffel Salz. Einen Teil davon habe ich abgezweigt und habe mir in einer Gusspfanne auf dem Lagerfeuer ein Fladenbrot gebacken, welches ich dann mit Kräuterquark versehen, als Mittagessen genossen habe. Backzeit ca. 8Min



Das Brot im Gusstopf hat ca. 30Min gebacken. Der Boden ist etwas schwarz, was sich aber abschneiden lässt. Nächstes Mal muß ich halt länger warten, bis die Temperatur noch mehr gefallen ist. Handprobe!!

Arbeiten

Da ich heute das Brot in der Glut des Lagerfeuers backen möchte, habe ich jetzt erst mal das Feuer entfacht, um dann später in einem Gusstopf das Brot zu backen.



In der Zwischenzeit habe ich Splitt von einer ausgewaschenen Forststraße geholt und damit meine Hauptauffahrt verfüllt. Dazu habe ich mehrere Fahrten mit meinem "Lastengespann" unternommen. Dieser Splitt fällt regelmässig nach heftigen Regenschauern an und lagert sich Bergab in Haufen an. Die Verwendung dieses kostenlosen Materials gehört für mich auch zur "Nachhaltigkeit", da es sonst keine Verwendung mehr findet, außer in der Natur zu überwuchern.

Sponsoring des "Wühlmausland" Projekts"

Für die Erhaltung und Weiterführung des "Wühlmausland" Projekts bin ich ja über jede tatkräftige Unterstützung erfreut. Ich habe nun aktuell einen Amazon-Link am Seitenende eingefügt. Die Leser von euch, die ab und zu bei Amazon einkaufen, würden also indirekt helfen, wenn sie zukünftig über diesen Link ihre Bestellungen abwickeln würden.

Wetter

Heute um 6.30 beträgt die Temperatur 8°C. Das Morgenrot ist sehr ausgeprägt. So wie es aussieht, scheint es einen heissen Spätsommertag zu geben.

Gestern Abend habe ich dann zum Tagesausklang auf der Terrasse wieder einmal die Bücher von Rudolf Doernach durchgeblättert. Es sind "Handbuch für bessere Zeiten-Band I+II". Diese Bücher, entstanden Anfang der 80er des letzten Jahrhunderts, sind immer wieder faszinierend. Ich habe sie zwar in meiner Bücherliste auch schon aufgeführt, aber da ich weiss, daß hier viele "Neueinsteiger" in eine andere Lebensweise mitlesen, möchte ich sie noch einmal erwähnen. Meiner Meinung nach, sind sie für eine nachhaltigere Lebensweise genauso wichtig, wie die Bücher von John Seymour. Es sind keine exakten Bauanleitungen darin enthalten, sondern Anregungen, um sich selbst weiter zu entwickeln.

Die Handbücher gibt es immer wieder hier zu kaufen

Nachmittagsarbeiten

Nach der Mittagspause habe ich meinen Agria 1700 Einachsschlepper wieder zum Leben erweckt, nachdem seit der Feldarbeit im Frühjahr (Eggen) keine Arbeit mehr für ihn war. Genau wie sein Besitzer ist er Bj.1956 und super robust. Nach 2x Startversuchen mit dem Seilzugstarter schnurte auch gleich wieder der 250ccm ILO-2-Takt Motor mit seinen 6PS bei 3000U/Min. "Schnell" eine Runde gedreht und dabei gleich die ausgebesserte Auffahrt noch mehr verdichtet, stellte sich ein unrunder Leerlauf ein.
Da half es nur den einfach konstruierten Vergaser zu zerlegen und eine Reinigung der Düsen, etc. vorzunehmen. Nach dem Zusammenbau stellte sich ein ruhiger Motorlauf da. Nun wartet er wieder auf seine nächste Aufgabe. Dieses werden Brennholzarbeiten im Herbst sein, sobald sich die Brombeeren etwas zurückgezogen haben und ich wieder an die Stämme komme.




Danach füllte ich noch den durchgetrockneten Sauerteigansatz in ein Marmeladenglas. Für die Vakuumisierung benutzte ich ein Teelicht(auf dem Trockenextrakt), welches nach Verschuss des Deckels innerhalb 4Sekunden erloschen ist.

Der nächste Brotteig ist auch schon vorbereitet. Morgen mittag werde ich in der Glut eines Lagerfeuers, Brot in einem Gusstopf ähnlich wie bei einem "Dutch Oven"zubereiten.

Insektentankstelle

Heute herrscht Hochbetrieb im Flugverkehr bei der "Fetthenne". Verschiedene Insekten, Bienen, Hornissen, Schwebfliegen, etc. tummeln sich auf den Blüten.

Mittagszeit

Heute war ich erst mal unterwegs um Behördengänge zu erledigen, von denen ich ja auch nicht verschont bin. Die Begleichung der jährlichen Müllgebührrechnung war schon überfällig, somit habe ich diese bezahlt. Der Witz ist ja, daß ich über gar keine Mülltonne verfüge, aber seit meiner Anfangszeit, mit inzwischen heftigen Kostensteigerungen dafür zahlen muß. Zu mir in den Wald würde auch gar kein Müllwagen fahren. Ich müsste die Tonne zur Entleerung ins Dorf an die Hauptstrasse bringen, da nur die Tonnen die dort stehen, auch entleert werden. Für die älteren Einwohner, die in den Nebenstrassen wohnen ein echtes Ärgerniss.
Um ins Rathaus von La Petite Pierre zu gelangen( hier ist die zuständige Zahlstelle) bin ich also mit dem Mountain Bike durch den Wald dorthin gefahren. Unterwegs musste ich dann auch traurig feststellen, daß die sehr große Anzahl Esskastanien keine Früchte tragen. Also auch da schwere Schäden durch den Hagelschauer im Frühjahr. Der Wald stellt mir dieses Jahr also leider nur eine sehr geringe Nahrungspalette zur Verfügung. Pilze gibt es auch keine. Mal schauen, wie es mit Eicheln und Bucheckern ausschauen wird. Die ertragreichen Bäume sind ja inzwischen fast alle gefällt.

Zum Essen gibt es heute BioSalz Kartoffeln mit Brennnessel / Girschsauce. Dazu werden frische Brennnesselblätter und Girsch zusammen mit Knoblauch in Olivenöl angedünstet und wieder mit etwas Gemüsebrühe abgelöscht. ( Wenn ich Gäste habe, benutze ich dazu Wein). Dann mit Kräutersalz und grünem Pfeffer abgeschmeckt. Zusätzlich etwas Creme Freche, ein paar Körner Rosenpfeffer, Sossenbinder (Stärke /Mehlschwitze)dazu und fertig ist die Sauce für die Kartoffeln. Dazu gibt es Tomatensalat, der mit frischem Basilikum und Salbei versetzt ist.

Werkzeuge

Nachdem ich nun mit den Fenstern und dem Anfeuerholz fertig bin, nun wieder ein paar Werkzeuge, die ich heute wieder wie so oft benutzt habe.

1. Mein "Leatherman-Tool (Werkzeugkasten für den Gürtel", daß ich einst in den 80ern von einem amerikanischen Teilnehmer auf einer meiner Schlittenhunde-Touren erstanden habe. Bis dato kannte ich eigentlich nur das "Schweizer Messer", dessen Funktionen auch sehr umfangreich sind. Heutzutage gibt es von Leatherman eine große Auswahl verschiedener Modelle. Mein "Ur-Leatherman" wird so gar nicht mehr produziert.

2. Mein Fiskars-Beil, mit dem ich entaste, anspitze, Anfeuerholz spalte und entrinde. Das Besondere ist bei diesem Beil die geniale Konstruktion. Der Kunststoffstiel ist fest mit der Klinge verbunden. Da bricht Nichts ab. Die Klinge ist sehr gut mittels Schleifscheibe, oder Wetzstein zu schärfen und hat eine sehr hohe Standzeit.

Mittagessen

Heute gibt es "Penne" mit "Ingwer / Knoblauchsauce".
Für die Sauce wird eine halbe Ingwerknolle geschält und kleingeschnitten. Den Ingwer und ebenfalls kleingeschnittenen Knoblauch in etwas Olivenöl andünsten und mit Gemüsebrühe ablöschen. Danach mit Stärke / Mehlschwitze die Flüssigkeit eindicken und je nach Geschmack noch mit Salz und Pfeffer etwas nachwürzen. Die fertige Soße mit den gekochten "Penne" im Topf vermengen, auf einem Teller anrichten und mit etwas Schnittlauch bestreuen. Als Ergänzung bietet sich dann noch frisch geriebener Parmesan Käse an.

Sauerteigansatz

Zwischen meinen normalen Arbeiten habe ich noch den Rest des Sauerteiges zu einem Pfannenbrot und zu einem Trockenansatz verarbeitet. Dazu wurde eine kleine Menge des Sauerteiges mit Roggenmehl vermengt, zu Krümeln ähnlich Streuseln verarbeitet und dann in die Sonne zum trocknen gestellt. Zwischendurch dann immer wieder neu krümeln, damit auch alles gut durchtrocknet. Nach vollendeter Trocknung wird dieser Ansatz in Marmeladengläsern aufbewahrt.

Wetter

Heute um 6.30 Uhr hat es wieder nur 6°C. Dichte Nebelschwaden liegen über der Landschaft. Von der Sonne ist noch nichts zu sehen. Die Innentemperatur im "Hexenhaus" beträgt 15°C. Für manchen verwöhnten Menschen schon fast zu kalt. Nun, ich habe es mir angewöhnt, den Ofen erst anzuheizen, wenn die Raumtemperatur unter 15°C fällt. Da die Tage immer kürzer werden und die Intensität der Sonne doch schon merklich nachgelassen hat, wird dieses wohl in den nächsten Tagen der Fall sein.
An Arbeiten warten auf mich noch zwei ungeputzte Fenster, da ich es gestern vorgezogen habe, die Sonne auf meinen Körper scheinen zu lassen und danach werde ich noch meinen Vorrat an Anfeuerholz vergrössern.

Licht

Diese Lampe ist ab jetzt, wo die Tage wieder so kurz sind, wieder ein wichtiger Gegenstand meines täglichen Lebens. Es handelt sich dabei um die klassische ALADDIN-Petroleum-Lampe.
Die Aladdinlampe ist ein Petroleumglühlicht. Sie funktioniert genau so einfach wie jede andere Petroleumlampe mit Docht, über der Flamme ist jedoch zusätzlich ein Glühstrumpf befestigt. Dadurch leuchtet sie wesentlich heller als eine normale Petroleumlampe. Die Aladdins erreichen so eine Helligkeit, die mit einer Glühlampe von 50-60 Watt (ca. 100Kerzen) vergleichbar ist. Mit einer "Nur-Docht"-Petroleumlampe sind solche Werte nicht erreichbar. Der Vorteil zu einer Starklichtlampe, wie z.B. der klassischen "Petromax" ist ihr lautloser Betrieb.

Mehr Infos zum Funktionsprinzip gibt es z.B. hier:
http://www.lampenmaxe.de/aladdin.php

Mittagspause

Fensterputzen macht hungrig. Also habe ich zwischendurch eine Pizza zubereitet und in den Ofen geschoben. Der Teig besteht aus Sauerteig (incl. Brotgewürz), wie gestern das Brot. Ca. 05 cm dick in der Form ausgelegt, wurde sie nach 12 Min. Garzeit bei ca. 300°C luftig locker aus dem Backofen geholt. Zur geschmacklichen Abwechslung ist sie heute nur mit Tomaten, Lauch und Emmentaler Käse belegt. Dazu gibt es dann noch Pflücksalat und ein kühles Bier. Da die Portion recht groß ist, wird es den Rest heute abend kalt geben.